Kalk im Leitungswasser, was tun? Alles, was du wissen musst.
Weißt du, wie Kalk überhaupt in dein Leitungswasser kommt? Und ob hartes Wasser schädlich für deine Gesundheit ist? Erfahre hier alles, was du zu Kalk im Wasser wissen musst.
1. Wie kommt überhaupt Kalk ins Wasser?
Das hat mit der Reise des Wassers, von seinem Ursprung bis zu dir ins Wasserglas, zu tun.
Es ist ein Kreislauf. Bei hohen Temperaturen verdunstet Wasser und steigt in die Atmosphäre auf. Wird es kühler, fällt es als Regen oder Schnee wieder zurück auf die Erde.
Dort fließt es über Gestein, rinnt in Gewässern und sickert durch die Erde. Dabei wird das Wasser mit Mineralien angereichert. Vor allem mit Kalzium und Magnesium.
Das Wasser bahnt sich über viele Jahre und unzählige Kilometer den Weg, von der ursprünglichen Natur, zu dir nachhause. Und genau während dieser Reise kommt Kalk ins Wasser.
Je nachdem, durch welche Gesteinsarten und geologische Schichten dein Wasser fließt, wird es mit mehr oder weniger Mineralien angereichert. Somit entsteht entweder hartes, mittelhartes oder weiches Wasser.
Kalkhaltiges Wasser wird auch als hartes Wasser bezeichnet. Wasser mit kaum oder wenig Kalk hingegen als weiches.
Der Kalkgehalt im Wasser ist in Österreich von Region zu Region unterschiedlich. Er hängt von der regionalen Topografie und geologischen Beschaffenheit ab.
Während die östlichen und nördlichen Bundesländer sowie Vorarlberg eher hartes Wasser haben, ist das Wasser in den westlichen und südlichen Bundesländern eher weich.
2. Wie kann ich herausfinden, wie kalkhaltig mein Wasser ist?
Wenn du wissen möchtest, wie kalkhaltig das Wasser bei dir zuhause ist, kannst du folgendermaßen vorgehen. Je nachdem, wie genau du es wissen willst, empfehlen wir dir verschiedene Methoden:
2.1. Einen Überblick gibt eine Wasserhärte Karte von Österreich
Je nach geographischer Lage innerhalb Österreichs gibt es Regionen mit hartem, mittelhartem oder weichem Wasser. Das bedeutet: Dein Wohnort verrät dir schon mal, wie hart oder weich dein Wasser tendenziell ist.
Einen Überblick kannst du dir mit folgender Wasserhärtekarte des Umweltbundesamts verschaffen:
2.2 Genauere Informationen erhältst du bei deinem lokalen Wasserversorger
Die Wasserhärte kann sich allerdings selbst zwischen Nachbargemeinden unterscheiden. Deshalb kannst du auch bei deinem regionalen Wasserversorger nachfragen.
In Österreich versorgen rund 5.500 regionale Wasserversorgungsunternehmen, von kommunalen Anlagen über Wasserverbände bis hin zu Genossenschaften die Bevölkerung mit Trinkwasser.
Ob Wiener Wasser, Graz Wasserwirtschaft oder Innsbrucker Kommunalbetriebe, die meisten Wasserversorger bieten Informationen zum Härtegrad auf ihren Websites. Falls nicht, frag einfach nach.
2.3. Einen exakten Wert erhältst du mit einem Wasserhärtetest
Wenn du den Kalkgehalt deines Wassers möglichst exakt wissen möchtest, so kannst du einfach einen Wasserhärtetest zuhause durchführen.
Dafür gibt es unterschiedliche Analysemethoden:
Die einfachste Methode ist mit einem Teststreifen. Du bekommst solche in ausgewählten Drogeriemärkten, Apotheken oder kannst sie im Internet bestellen.
Dann gibt es noch spezielle Wasserhärtetests, bei denen du dein Wasser in Messröhrchen mit speziellen Lösungen, wie z.B. Titrationslösung, gibst. Damit kannst du den Härtegrad bestimmen.
Ganz professionell und exakt sind Wasseranalysen in spezialisierten Laboren. Sie untersuchen dein Trinkwasser sehr gründlich, mit speziellen Analyseverfahren, und geben dir nicht nur über die Wasserhärte Auskunft, sondern ermitteln eine ganze Reihe von Inhaltsstoffen wie Schwermetalle, Nitrat oder auch Bakterien, die deine Wasserqualität bestimmen.
Wir können dir hier das Wasserlabor AQA GmbH empfehlen. Es gibt aber auch weitere seriöse Labore, die du über eine Internetrecherche ausfindig machen kannst.
Bedenke, dass es sich bei Wasseranalysen immer um eine Momentaufnahme handelt. Der exakte Kalkgehalt deines Wassers kann sich je nach Jahreszeit, Wetterbedingungen und anderen Einflüssen immer wieder ein wenig ändern.
3. Ist Kalk im Wasser für Menschen ungesund?
Wir können dich beruhigen: Kalkhaltiges Wasser ist nach aktuellem Stand der Wissenschaft überhaupt nicht bedenklich oder gar ungesund für den Menschen.
Im Gegenteil. Die im kalkhaltigen Wasser gelösten Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium sind lebenswichtig für den menschlichen Organismus.
Laut WHO könnte hartes Wasser, insbesondere sehr hartes Wasser, sogar einen wichtigen zusätzlichen Beitrag zur gesamten Kalzium- und Magnesiumaufnahme leisten.
Kalzium ist der mengenmäßig wichtigste Mineralstoff im Körper. Er hält unsere Knochen und unsere Zähne stabil und fest. Auch bei Zellkommunikation und Blutgerinnung ist Kalzium wesentlich beteiligt.
Magnesium hat vielfältigste Funktionen im Organismus. Es ist elementar für die Gesundheit von Muskeln und Nerven. Aber auch beim Energiestoffwechsel hat dieser Mineralstoff ganz entscheidend seine Finger im Spiel.
Und dass kalkhaltiges Wasser deine Arterien verkalkt und deine Herzkranzgefäße verstopft, ist ein Mythos.
Dieser Irrglaube geht vermutlich darauf zurück, weil Arteriosklerose umgangssprachlich gerne als “Verkalkung” bezeichnet wird. Diese Verkalkung entsteht jedoch durch fetthaltige Plaques-Ablagerungen in den Arterien, nicht durch Kalk.
Okay. Nun haben wir gelernt, dass Kalk im Wasser für den menschlichen Organismus nicht schädlich, sondern sogar gesundheitsförderlich sein kann. Aber was ist dann das Problem mit Kalk?
4. Kalk im Wasser: Was sind die Auswirkungen für Geräte im Haushalt?
Während kalkhaltiges Wasser für Menschen völlig unbedenklich ist, kann es bei Geräten im Haushalt großen Schaden anrichten.
Dies betrifft vor allem Haushaltsgeräte, die mit heißem Wasser in Berührung kommen. Wie beispielsweise Warmwasserboiler, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Wasserkocher, Kaffeemaschinen und auch Armaturen wie Duschköpfe und Wasserhähne.
Denn beim Erhitzen von kalkhaltigem Wasser, verdunstet es. Kalk bleibt zurück. Als Kalkgries oder Kalkschuppen bezeichnet, setzt sich dieser hartnäckig an Oberflächen, in Rohren, Schläuchen und Elektronikteilen fest. Dies kann bei sehr kalkhaltigem Wasser teure Schäden an den Geräten verursachen.
Aber auch mittelhartes Wasser ist lästig, verursacht es doch Kalkflecken und Ablagerungen gerade an vielgenutzten Küchengeräten wie Wasserkocher oder Kaffeemaschine und lässt sich oft nur mühsam beseitigen.
5. Wie kann ich wirksam Kalk aus dem Leitungswasser entfernen?
Es gibt folgende nachgewiesene Methoden, um Kalk aus dem Leitungswasser zu entfernen:
Methode A: Ionenaustausch
Wasserenthärter, die z.B. Ionenaustauscherharze verwenden, tauschen die Kalziumionen gegen Natriumionen aus. Deshalb wird das Wasser salzig und kann einen Nachgeschmack haben. Wasserenthärter leiten typischerweise die Kalzium- und Magnesiumionen ins Abwasser.
Durch diesen Entfernungsprozess wird das Wasser leicht sauer wie oftmals auch weiches Wasser und es kann manchmal einige Wochen dauern, bis man sich daran gewöhnt hat, wenn man bisher nur hartes Wasser getrunken hat.
Methode B: Umkehrosmose
Bei dieser Methode wird eine Membran mit extrem kleinen Löchern verwendet, um das „reine“ Wasser durchfließen zu lassen und andere Stoffe wie z.B. Kalzium, Magnesium und Blei herauszufiltern.
Dies ist wirksam bei der Entfernung von Kalk, entfernt aber auch alle gesunden Mineralien und lässt das Wasser „weich“ schmecken.
Methode C: TAPP Water Filtertechnologie
Während für Wasserenthärtung mittels Ionenaustausch oder Umkehrosmose eine kostspielige Anlage im Haus installiert werden muss, gibt es zur Kalkreduktion in Küche oder Bad eine günstige und effektive Alternative in Form der Wasserhahnfilter von TAPP Water.
Die geschützte Kalk-Hemmstoff-Formel in den Wasserfiltern von TAPP Water sorgt dafür, dass sich Kalzium und Magnesium nicht zu Kalk verbinden können und verhindert damit die Bildung von Ablagerungen und Flecken in der Kaffeemaschine, im Wasserkocher, in Wasserkrügen oder Gläsern.
Der Vorteil ist, dass Kalzium und Magnesium dem Leitungswasser erhalten bleiben und das Wasser nicht salzig schmeckt.
6. Reduziere Kalk mit Wasserfiltern von TAPP Water
Wenn dir dein Leitungswasser zuhause zu kalkhaltig ist und du einen besseren Geschmack erzielen, aber keine teure Enthärtungsanlage installieren möchtest, dann sind hochwertige Wasserfilter die Lösung für dich, wie beispielsweise die Trinkwasserfilter von TAPP Water.
Es handelt sich dabei um nachhaltige Aktivkohlefilter, die aus Kokosnussschalen gewonnen werden und mittels einer geschützten Kalk-Hemmstoff-Formel die Bildung von Kalk um bis zu 80% reduzieren, während gesundheitsförderliche Mineralien wie Kalzium und Magnesium in deinem Trinkwasser erhalten bleiben.
Wasserfilter von TAPP Water kannst du ganz einfach ohne Werkzeug am Wasserhahn anschrauben, und in wenigen Minuten erhältst du sauberes und gesundes Trinkwasser.
TAPP Water Filter sind mit 95 Prozent der Wasserhähne mit rundem Gewindeauslauf kompatibel. Sollte der Wasserfilter nicht auf Anhieb passen, gibt es für die meisten Fälle eine Lösung mittels Adapter.
Und das Besondere an den TAPP Water Filtern: Sie reduzieren nicht nur Kalk, sondern entfernen auch noch über 100 schädliche Substanzen wie Schwermetalle, Nitrat, Mikroplastik, Pestizide, Hormon- und Medikamentenrückstände sowie Gerüche und schlechten Geschmack wie Chlor aus deinem Leitungswasser.
Großartig, nicht wahr?
Die Wirksamkeit der TAPP Water Trinkwasserfilter ist von unabhängigen Speziallaboren bestätigt worden. Details und Zertifikate kannst du hier einsehen.