Wiener Wasser – Herkunft, Qualität & Schadstoffe

Erfahre Wissenswertes über das Wiener Wasser. Von der Herkunft, über die Qualität bis zu den Schadstoffen im Wiener Trinkwasser.

Hast du dich gefragt, woher das Wiener Wasser kommt, das du täglich trinkst? Und vor allem wie gesund es ist? Erfahre mehr über die Reise deines Trinkwassers, dessen Qualität, die jeweiligen Härtegrade in deinem Bezirk und auf welche Schadstoffe du achten sollst.

1. Woher kommt das Leitungswasser in Wien?

    Das Wiener Wasser fließt direkt aus den niederösterreichisch-steirischen Alpen zu den Wiener Haushalten, also auch zu dir nach Hause. Möglich machen dies zwei Hochquellenleitungen, die das Hochquellwasser behutsam, zum Teil über 150 Kilometer weit, bis nach Wien transportieren.

    Die I. Wiener Hochquellenleitung, südlich von Wien, erschließt das Gebiet rund um Schneeberg, Rax und Schneealpe. Sie bahnt sich ihren Weg über Bad Vöslau und Mödling bis nach Wien. 

    Im 1873 wurde diese bereits eröffnet und war ein Meilenstein für die Stadt Wien, versorgte sie doch die Wiener erstmals mit einwandfreiem Trinkwasser. Krankheiten wie Typhus und Cholera, aufgrund von verunreinigtem Wasser, konnten damit stark zurückgedrängt werden.

    Das Wiener Wasser kommt über zwei Hochquellenleitungen aus den niederösterreichisch-steirischen Alpen bis in die Bundeshauptstadt.

    Im Jahr 1910 folgte die Erschließung der II. Wiener Hochquellenleitung. Sie verläuft südwestlich von Wien und schlängelt sich vom Gebirgsstock der Hochschwabgruppe, über Scheibbs und St. Pölten, bis in die Hauptstadt.

    Die beiden Hochquellenleitungen wurden so geplant und konstruiert, dass täglich ca. 220 Millionen Liter Trinkwasser, ohne eine einzige Pumpe, lediglich im freien Gefälle, bis in die Bundeshauptstadt fließen. 

    Die herausragende Idee dazu hatte der österreichische Geologe und Politiker Eduard Suess, der im 19. Jahrhundert ganz wesentlich den Bau der I. Wiener Hochquellenleitung voran trieb.

    Ist das Wasser erst einmal über die beiden Hochquellenleitungen in Wien angekommen, verteilt es sich auf 31 Wasserbehälter, wo es gespeichert und später weiter ins Wiener Rohrnetz entlassen wird.

    Zusätzlich sorgen über 3.000 Kilometer öffentliche Rohrstränge und mehr als 100.000 Anschlussleitungen dafür, dass bei dir in Wien frisches Trinkwasser aus den niederösterreichisch-steirischen Alpen in deinem Wasserglas landet. 

    2. Die Wasserqualität in Wien

    Wien ist bekannt für seine gute Trinkwasserqualität. Vor allem für seine Frische und Sauberkeit. Keine Frage, nicht viele Großstädte können, wenn’s ums Wasser geht, mit Wien mithalten.

    Wien ist sein Trinkwasser sogar so wichtig, dass es bislang die einzige Stadt der Welt ist, die das Trinkwasser mit einer Verfassungsbestimmung geschützt hat. Dazu wurde 2001 eigens die Wiener Wassercharta formuliert.

    Trotz der hohen Qualität des Hochquellwassers finden sich auch im Wiener Trinkwasser bedenkliche und definitiv nicht gesunde Rückstände, wie unter anderem eine Auswertung der Firma AQA (Aqua Quality Austria) von 30.000 Wasserdaten zeigte. Negativer Spitzenreiter beim Bleiwert war Wien, wo jede vierte Probe Überschreitungen aufwies.

    Es sind aber nicht nur Schwermetallen wie Blei und Kupfer. Auch Mikroplastik, bis hin zu Nitrat. Darüber hinaus werden nicht alle relevanten Stoffe im Wiener Wasser gemessen, wie beispielsweise Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittelrückstände.

    Klar, die Schadstoffmengen sind zumeist vergleichsweise gering und unter den festgelegten Grenzwerten, doch wer täglich 2-3 Liter Wiener Leitungswasser trinkt, sammelt in Summe auch beachtliche Schadstoffmengen in seinem Körper an.

    Was die meisten von uns nicht wissen. Die von Wiener Wasser und anderen offiziellen Stellen kommunizierten Trinkwasserwerte repräsentieren immer nur die Wasserqualität bis zum Hausanschluss.

    Die tatsächliche Wasserqualität deines Leitungswassers zuhause kann wesentlich schlechter ausfallen. Das hängt ganz entscheidend von den letzten Metern ab, die das Wasser bis zu dir zurücklegt. 

    Durch welche Hausanschlüsse, Wohnungsrohre und Armaturen sich dein Trinkwasser noch den Weg, bis zu dir ins Glas, bahnen muss.

    TIPP!
    Wenn du genau wissen willst, mit welcher Wasserqualität du es exakt tagtäglich zu tun hast, dann empfehlen wir dir eine Wasseranalyse machen zu lassen. Diese gibt dir einen genauen Überblick über die tatsächlichen Schadstoffe in deinem Leitungswasser zuhause.

    Es gibt in Österreich eine Handvoll, seriöse Labore, die solche Wasseranalysen anbieten und professionell durchführen. Hier können wir folgende renommierte Anbieter empfehlen: WASSER-testen und AQA GmbH.

    3. Ist Chlor im Wiener Wasser?

    Du fragst dich, ob das Wiener Wasser gechlort ist? So wie du es von Ländern und Städten aus dem Süden kennst. Wer schon mal in Italien, Spanien und Kroatien Leitungswasser getrunken hat, weiß wovon ich spreche. 

    Ja, das ist es tatsächlich. Dem Wiener Wasser wird, bevor es ins Rohrnetz gelangt, Chlordioxid zugeführt. Aus hygienischen Gründen, damit das Wasser am Weg durch die Rohre nicht verkeimt.

    Die Chlormengen sind ganz gering, so dass es für die meisten von uns weder vom Geruch, noch vom Geschmack, wahrnehmbar ist. Aber immerhin.

    Wen das stört, der kann sich nach geeigneten Wasserfiltern am Markt umsehen. Professionelle Trinkwasserfilter sind in der Lage, sowohl große Teile des Chlors, als auch den dadurch entstandenen schlechten Geschmack und schlechten Geruch im Wasser zu beseitigen.

    4. Der Härtegrad des Wiener Wassers

    Klären wir doch zuerst mal die Frage: Was sagt der Härtegrad von Wasser aus? 

    Der Härtegrad des Wasser gibt an, wieviel Kalzium und Magnesium sich in deinem Wasser befinden. Wasser sickert jahrelang durch das Gestein und wird dabei mit diesen Mineralien angereichert.

    Die Wasserhärte wird in Grad deutscher Härte gemessen. Es werden vier Härtestufen unterschieden:

    • Härtestufe I: 0 - 7 °dH = weiches Wasser
    • Härtestufe II: 7 - 14 °dH = mittelhartes Wasser
    • Härtestufe III: 14 - 21°dH = hartes Wasser
    • Härtestufe III: über 21°dH = sehr hartes Wasser

    * Es gibt je nach Land und Wasserversorger leicht abgewandelte Klassifizierungen 

    Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Kalk. Der Härtegrad von Wasser entspricht dem Kalkgehalt. Ist dein Wasser sehr hart, ist es zugleich sehr kalkhaltig.

    Wasserhärte in den Wiener Bezirken

    Das Wiener Wasser ist in den meisten Bezirken weich bis mittelhart. Mittelhartes bzw. hartes Wasser erreicht das Wiener Trinkwasser am ehesten in den östlichen Bezirken: 2, 3, 11, 20,21 und 22.

    Kalkhaltiges Wasser ist für den Menschen unbedenklich. Ganz im Gegenteil. Calcium und Magnesium stellen lebensnotwendige Nährstoffe für den Menschen dar.

    Für Haushalt und Geräte ist kalkhaltiges Wasser allerdings weniger vorteilhaft. Denn beim Erhitzen des Wassers bilden sich Kalkablagerungen. Was gerade für Heißwassergeräte wie Waschmaschine, Kaffeemaschine, Wasserkocher & Co. ungünstig ist. Die Geräte verkalken.

    Auch nimmt hartes Wasser Waschmitteln die volle Waschkraft. Du musst mehr Waschmittel verwenden, was sich auf deinen Geldbeutel auswirkt.

    Ein weiterer Nachteil von hartem Wasser bei dir zuhause betrifft die Zubereitung von Heißgetränken. Tee und Kaffee entfalten ihr volles Aroma besser, wenn sie mit weichem Wasser zubereitet werden. 

    Wenn du also eher hartes bzw. sogar sehr hartes Leitungswasser bei dir zuhause hast, kannst du überlegen, einen Wasserfilter zu nutzen. Sie reduzieren die Bildung von Kalk.

    5. Noch besseres Leitungswasser mit Wasserfiltern

    Mit nachhaltigen und wirkungsvollen Wasserfiltern sorgst du für reines, wohlschmeckendes und gesundes Wasser für dich und deine ganze Familie, und auch für deine Haustiere.

    Die Trinkwasserfilter von TAPP Water sind einfach und bequem, zuhause am Wasserhahn, zu installieren. 95% aller Wasserhähne sind kompatibel.

    Unsere Wasserfilter sind, dank neuester Filtertechnologie, in der Lage über 100 Schadstoffe aus dem Wasser zu filtern:

    Darüber hinaus beseitigt unser Aktivkohle Trinkwasserfilter auf Basis von Kokosnussschalen schlechten Geruch und schlechten Geschmack. Wichtige Mineralien werden hingegen im Wasser behalten.

    Die Wirksamkeit unserer TAPP Water Wasserhahnfilter wird jedes Jahr von unabhängigen Laboren getestet und offiziell bestätigt

    Sorge auch du dafür, dass du und deine Familie möglichst reines, wohlschmeckendes und gesundes Leitungswasser zuhause trinkt. Es wird sich positiv auf dein Wohlbefinden und deine Gesundheit auswirken.

    Quellen:
    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Reisingergrabenaqu%C3%A4dukt_II.jpg
    https://www.wien.gv.at/wienwasser/versorgung/weg/
    https://singrienergasse.schule.wien.at/fileadmin/s/912052/Dateien/wasserschule/2NMS_H%C3%A4ufige_Fragen_Wasserqualit%C3%A4t.pdf